Cocora Valley, Kolumbien 2024 - alles, was du vor dem Hike wissen musst
Wenn du in Kolumbien unterwegs bist, sollte dieses kleine Paradies in der Nähe von Salento unbedingt auf deiner Bucketlist stehen. Die atemberaubende Landschaft aus riesigen Palmen, dichtem Dschungel und weiten Wiesen war ein kleines Wanderhighlight auf unserer Reise durch Kolumbien.
Unser umfassender Guide bietet dir alle Informationen, die du vor deinem Tagesausflug wissen musst - von Anreisetipps bis hin zu wichtigen Trail-Infos und praktischen Tipps
Cocora Valley
Um zum Cocora Valley zu gelangen, reist du in die 10 km entfernte Stadt Salento, die als Ausgangspunkt dient. Die kleine Stadt ist bekannt für ihre farbenfrohen Häuser und hervorragenden Kaffee. Sie dient neben der Cocora-Tour auch als Ausgangspunkt für weitere Ausflüge und Kaffeetouren. Das Valle de Cocora ist Teil des Parque Nacional Natural de Los Nevados, eines ausgedehnten Nationalparks. Die üppig grünen Hügel der Region sind von Wachspalmen gesäumt, den höchsten Palmen der Welt, die nur in Kolumbien und im Norden Perus heimisch sind.
Wie komme ich zum Cocora Valley?
Die meisten Reisenden, die das Cocora-Tal besuchen, entscheiden sich für einen Aufenthalt in der nahegelegenen Stadt Salento. Von größeren Städten wie Medellin, Bogota oder Cali aus gibt es täglich Busse, die hier ankommen.
Die Anreise von Salento ins Cocora Valley ist sehr unkompliziert. Der Eingang zum Park ist etwa 30 Autominuten von Salento entfernt, und die übliche und einfachste Art dorthin zu gelangen, ist die Nutzung der “Taxi-Jeeps”. Diese fahren täglich von 6:30 bis etwa 16:30 Uhr vom Hauptplatz (Plaza de Bolivar) in Salento ab. Du musst kein Ticket im Voraus kaufen, sondern einfach erscheinen. Der Jeep fährt los, sobald alle Sitze belegt sind. Ein Ticket für Hin- und Rückfahrt kostet etwa 10.000 COP (ca. 2€).
Wie viel kostet der Eintritt?
Der Park führt durch privates Gelände, und du musst an zwei Stellen entlang der Route bezahlen (stell sicher, dass du genug Bargeld dabei hast). Es kostet 6.000 COP (ca. 1,50€) an der Finca El Portón und 20.000 COP (ca. 4,60€) an der Finca La Esperanza für den Palmenwald.
Zusätzlich gibt es auf dem Weg noch eine Abzweigung zu einem Café, wo du Kolibris bewundern kannst. Falls du das gerne machen möchtest, bezahlst du 15.000 COP und erhältst ein Heißgetränk deiner Wahl dazu. Uns war es das nicht wert, da wir bereits vorher Kolibris gesehen haben.
Welche Route solltest du nehmen?
Da es ein Rundweg ist, kannst du dich am Anfang entscheiden, ob du ihn im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gehst. Zwar schreiben viele Blogs, dass sich die Route gegen den Uhrzeigersinn lohnt, haben wir uns für die eigentliche Richtung entschieden. Wieso?
Du siehst zu Beginn die Wachspalmen, und da sich mit dem Tag auch der Park mit Menschen füllt, hatten wir in der Früh viele Aussichtspunkte für uns.
Am Nachmittag kann öfter Nebel aufziehen und die Sicht beeinträchtigen, je nach Wetter kannst du hier auch schauen, was sich bei dir anbietet.
Du musst den etwas schlammigen Berg nicht hinauf wandern, sondern gehst eine breite Straße hinauf. Im Uhrzeigersinn kannst du den steilen Abstieg durch den Dschungel etwas mehr genießen, statt hinaufklettern zu müssen.
Letztendlich ist es aber egal für welchen Weg du dich entscheidest, der Weg ist so oder so ein besonderes Erlebnis.
Wie lange dauert die Wanderung?
Die Wanderung ist etwa 12 km lang und dauert 5 bis 7 Stunden, je nachdem wie viele Foto- und Genießerpausen du einlegen möchtest. Nimm dir genug Zeit, um die atemberaubenden Nebelwälder, Wachspalmen und den Dschungel des Valle de Cocora zu entdecken.
Tipps zum Abschluss
Von Regen bis Sonnenschein, du bist hier in Nebelwäldern, sei auf das gesamte Programm vorbereitet, also Sonnenspray bis Regenjacke könnten nützlich sein.
Pack dir auf jeden Fall bisschen Essen, Snacks und genug Wasser ein. Falls du etwas zwischendrin brauchst, gibt es am Eingang ein Restaurant und zwischendrin ein Café.
Aufgrund des Flusses kann es hier viele Mücken geben, also Mosquito-Spray nicht vergessen.